Sanierung Tunnel Gnalp-Steg

Hinsichtlich einer Sicherheitsbeurteilung des Tunnels Gnalp-Steg wurden in den letzten Jahren zahlreiche Massnahmen umgesetzt. Weitere Massnahmen werden in der voraussichtlich letzten Sanierungsphase umgesetzt. Insbesondere betrifft dies Massnahmen im Bereich der Selbstrettung, welche für die Verkehrsteilnehmer im Brandfall von besonderer Bedeutung sind.

In Tunnelmitte wird mittels Spitzen und Sprengvortrieb eine neue etwa 20 m lange Querverbindung zum bestehenden Werkleitungsstollen (WLS) realisiert. Im Werkleitungsstollen sind geringfügige Anpassungen (Werkleitungsumlegung, Podest mit Rampe, Beleuchtung) erforderlich. Vom Strassentunnel führt eine Notausgangstüre, ausgebildet als Schiebetüre, in die Querverbindung. Unter anderem wurden auch die bestehenden Türen auf dem Fluchtweg durch Fluchttüren ersetzt. Um einen Raucheintritt in den Fluchtweg zu verhindern, wird bei den beiden bestehenden Portalgebäuden je eine Fluchtweglüftung installiert. Im Hinblick auf die Selbstrettung ist die rasche Detektion eines Brandes von grösster Bedeutung. Diesbezüglich wurde eine Brandmeldeanlage eingebaut. Die Brandmeldeanlage erkennt rasch einen Brand bzw. eine erhöhte Rauchdichte, und setzt einen Alarm ab und initialisiert sofort den Betrieb der Fluchtweglüftung.

Die beiden Tunnelportale werden neu mittels Verkehrskameras überwacht. Zusätzlich werden im Tunnel zwei weitere Verkehrskameras in Blickrichtung der Querverbindung montiert.

Zeitungsbericht Liechtensteiner Vaterland vom 03.05.2021
Zeitungsbericht Volksblatt vom 03.05.2021